Zehntes Brückefest lockt viele Gäste nach Dorndorf-Steudnitz

Drei Vereine und ein Fest: das zehnte Brückenfest lockte am Wochenende viele Besucher nach Dorndorf-Steudnitz. Es könnte das letzte Fest im Schatten einer unsanierten Carl-Aleander Brücke gewesen sein.




Feuerwehrchef Michael Veit, Walter Gerstenberger, VfB-Vorsitzender Frank Regner und der Brückenvereinsvorsitzende Matthias Bornschein (von links) mit einem Modell der Carl-Alexander-Brücke.                                                                                                                 Foto: Thorsten Büker

Dorndorf-Steudnitz. Die Weichen dafür sind gestellt: Noch in diesem Jahr will der Ortsteilbürgermeister Matthias Bornschein (CDU) den Förderbescheid in den Händen halten: Der Freistaat fördert die Brückensanierung als Maßnahme des kommunalen Straßenbaus mit 1,76 Millionen Euro. Dass die Stadt Dornburg-Camburg den Eigenanteil von 742 000 Euro aufbringe, sei ein enormer Kraftakt gewesen nach Jahren mit tiefroten Haushaltszahlen, sagte Bornschein zur Eröffnung des Festes. Seit zehn Jahren organisieren der Feuerwehrverein, der Förderverein "Alte Schule", der Verein Carl-Alexander-Brücke das Spektakel im Schatten der Brücke, wobei am Wochenende der VfB Steudnitz abermals den Brückenlauf organisierte. In der alten Schule begann das Brückenfest: Mit einer Patchworkausstellung, mit Malereien von Karl-Heinz Klopfleisch und mit prämierten Fotografien, darunter auch die Siegerbilder von Ronny Wilms, Andreas Meister und   Burkhard Schiller.

Drei tolle Tage mit Vereinsjubiläen

Das Fest ging abermals über drei Tage und bot für jeden Geschmack etwas: Livemusik, Kaffee und Kuchen, Fackelleuchten, Sport und den Tag der Feuerwehr, feierte doch der Feuerwehrverein in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. "Früher organisierte jeder Verein sein eigenes Fest. Es war gut, dass wir die Kräfte bündelten", erläuterte der Ortsbürgermeister. 2016 ist nicht nur ein Jubiläumsjahr für den Feuerwehrverein. Auf ein 17-jähriges Bestehen blickt der Förderverein um seinen Vorsitzenden Walter Gerstenberger und auf zehn Jahre blickt der Verein Carl-Alexander-Brücke zurück. Um den Verfall zu stoppen und die Sanierung des Identifikationssymbols der "Brücke" voranzutreiben, gründet sich im November 2006 ein Verein, der sich die Erhaltung und Sanierung dieser unter Denkmalschutz stehenden Brücke zum Ziel gesetzt hat. Auf ihn wartet jetzt ein Kraftakt, muss der Brückenverein doch 50 000 Euro zusteuern. Die Sanierung soll 2017 begonnen werden.

OTZ / 11.07.16 / OTZ