Die Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf-Steudnitz wurde in den Jahren 1891 und 1892 gebaut. Seit 2006 gibt es einen Verein, der
sich die Erhaltung des Wahrzeichens auf die Fahnen geschrieben hat. (Fotos: OTZ/Annett Eger)

Neue Schilder für die Brücke

Spendenaktion der Linden-Apotheke in Dorndorf-Steudnitz bringt 1200 Euro ein


 Von OTZ-Redakteurin
Annett Eger
Dorndorf-Steudnitz.
Die Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf-Steudnitz soll wieder zwei Namensschilder bekommen. Zum 2. Vereinsfest vom 4. bis 6. Juli will sie der Verein Carl-Alexander- Brücke e.V. einweihen. Möglich wird dies durch die Kunden der Linden-Apotheke im Ort. Inhaberin Martina Winter, die selbst Vereinsmitglied ist, verteilte 2006 und 2007 Kalender. Dafür bat sie zu Gunsten der Brücke um Spenden. Den Erlös stockte sie auf               
 
 
Apothekerin Martina Winter überreicht den Scheck an Matthias Bornschein (l.) und Ekkehard Klahn vom Brückenverein.            
 Auch ein Dorfturnier um den „Brückenpokal“ und ein
Fußballturnier der E-Junioren
sind geplant. Die Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf-Steudnitz
wurde in den Jahren 1891 und 1892 gebaut. Die genietete Stahlkonstruktion ruht auf vier Pfeilern und überspannt in drei Bögen die Saale. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, genau am 12. April 1945,
wurde der linksseitige Brückenbogen gesprengt.Deshalb ersetzte bis 1959 ein Provisorium aus Holz
und übergab gestern 1200 Euro an Vereinsvorsitzenden Matthias Bornschein und Vizechef Ekkehard Klahn.
Eines der historischen schmiedeeisernen
Namensschilder habe der Verein sichern können. Es soll jetzt als Vorlage für das zweite dienen, erklärt Bornschein.
Froh ist er, dass die Dorndorfer
Heimatfreunde schon viel bewegen
konnten. Sie hatten sich 2006
zu einem Verein
 
Ihr Ziel war von Anfangan, die Carl-Alexander-Brücke zu erhalten.
Seitdem seien viele Einwohner, aber auch
manche Amtsvertreter wachgerüttelt worden. „Vom Abriss der Brücke − von dem schon die Sprache war − redet heute keiner mehr“,
so Matthias Bornschein. Ein Erfolg sei 2007
das 1. Vereinsfest anlässlich des 115-jährigen
Brückenbestehens gewesen. Daran wollen die 39 Vereinsmitglieder dieses Jahr anknüpfen.
Mit dabei sind außerdem der Feuerwehrverein, der Förderverein „Alte Schule“ und der VfB
Steudnitz. Neben einem Programm für Jung
und Alt wird es einen Gottesdienst auf der Brücke geben.






 
die zerstörte Konstruktion. Erst dann wurde die Brücke in ihrer ursprünglichen Form wieder instand gesetzt. Weil sie den mit den Jahren ständig ansteigenden Verkehr auf der Fernverkehrsstraße und heutigen Bundesstraße nicht mehr gewachsen war, wurde eine neue Spannbetonbrücke gebaut. Damit begann der Verfall der einstigen ingenieurtechnischen
Meisterleistung.