Brücke wird ein Schmuckstück


Fördermittelzusage ist schönstes Geschenk zum Fest in Dorndorf-Steudnitz
Von OTZ-Redakteurin Annett Eger Dorndorf-Steudnitz. Die sanierung der Carl-
Alexander-Brücke kann beginnen. Zum 3. Brückenfest überbrachte Roland Richwien,Thüringer Staatssekretär für Bau, Landesentwicklung und Medien das wohl schönste Geschenk.

Seitens des Straßenministeriums sagte er 250.000 Euro Soforthilfe zu. In den nächsten beiden Jahren sollen jweils weitere 100.000 Euro folgen. "Damit müssen wir den Erhalt der Brücke hinbekommen", so Richwien, der damit andeutete, dass nicht mit mehr Geld gerechnet werden kann. Glückwünsche und eine Spende überbrachte auch Helmut Lenz vom Eisenberger Landratsamt.


Matthias Bornschein, Chef des 2006 gegründeten Vereins "Carl-Alexander-Brücke", ist optimistisch. Bis 2012 zum 120-jährigen Bestehen des Viadukts soll die Sanierung abgeschlossen sein. Erreicht ist dann das Vereinsziel. Dennoch wollen die 40 Mitglieder weitermachen, schließlich muss die Brücke auch künftig unterhalten werden, hieß es.

Um die Zeitschiene bis 2012 einzuhalten, soll nun ein Planungsbüro beauftragt werden, so dass die Arbeit spätestens im nächsten Frühjahr starten kann. Zuversichtlich äußerte sich Ortsbürgermeister Klaus Enkelmann. "Mit minimalen Aufwand werden wir eine optimale Sanierung schaffen. Die Brücke wird ein Schmuckstück." sagt er zur Vernisage in der "Alten Schule". Hier wurden zum Fest, das jedes Jahr der Feuerwehrverein Dorndorf-Steudnitz, der Verein "Alte Schule" sowie der Verein Carl-Alexander-Brücke auf die Beine stellen, zwei Ausstellungen eröffnet. So gab Helmut Grubert, langjähriger Eisenbahner, Einblick in die Geschichte des Dornburger Bahnhofs. Eine Ausstellung anlässlich 125 Jahre Schott in Jena mit dem Titel "Glas in Jena" zeigte der Unifok e. V. Prämiert wurden auch die Gewinner des Fotowettbewerbs "Sehenswertes im Landkreis". Der erste Preis ging an Burkhardt Schiller. Vorgesehen war noch eine dritte Schau. Unter dem Titel "Jagen weltweit" wollte Walter Wackernagel, Jagdpächter aus Dorndorf-Steudnitz, u. a. exotische Jagdtrophäen präsentieren. Die Aktion scheiterte, weil nicht genügend Platz zur Verfügung stand, so Wackernagel. Er sucht nun auch andere Möglichkeiten, um seine Exponate zu zeigen.

Das die Brücke einiges aushält, das wurde bereits am Freitag bewiesen. Unter dem Moto "Die Brücke rockt und tanzt" sorgten vier Nachwuchsbands für Stimmung. Eine Schau historischer und aktueller Fotos über die Entwicklung des einzigartigen technischen Denkmals wurde am Donnerstag im Rokokoschloss eröffnet.