Dorndorf-Steudnitz: Brückenschlag nach Jena

Wie mühsam es ist, eine Vision Realität werden zu lassen, wissen die Mitglieder des Vereins Kunitzer Hausbrücke aus Erfahrung. Deshalb helfen sie dem Dorndorfer Brückenverein.




Matthias Bornschein (l.) und Rosenkönigin Elisa starten den Spendenaufruf "Jetzt geht‘s los" für die Sanierung der Carl-Alexander-Brücke. Lothar Schlegel vom Kunitzbrückenverein übergab einen Scheck über 500 Euro.                                                                                        Foto: K. Enkelmann

 

Dorndorf-Steudnitz. Kunitz und Dorndorf-Steudnitz haben manches gemeinsam: Zum Beispiel die Saale. Und in beiden Orten gibt es Visionäre und Leute, die deren Idee, eine alte Brücke wieder aufzubauen, skeptisch beurteilten.

Einen Unterschied gibt es, die Kunitzer Hausbrücke war im Krieg zerstört worden, ihr Bild hatten nur ältere Anwohner noch im Kopf. Aber die Kunitzer Visionäre haben es geschafft, seit 2012 steht eine neue hölzerne Hausbrücke an der Saale und wird von Radwanderern auf dem Saaleradweg gern genutzt.

Die 124 Jahre alte Stahlbogenbrücke von Dorndorf-Steudnitz existiert zwar, ist allerdings ziemlich marode. Deshalb bemüht sich der Brückenverein seit zehn Jahren darum, die Brückensanierung Realität werden zu lassen. Mit Fördermittelzusagen gibt es jetzt "grünes Licht" dafür. Damit die Finanzierung "rund" wird, muss der Verein jedoch 50 000 Euro an Eigenmitteln aufbringen. Ein Drittel der Summe ist aufgebracht, rund 33 000 Euro müssen noch eingesammelt werden, ein "anspruchsvolles Ziel", wie Vereinsvorsitzender Matthias Bornschein zugibt.

Doch er ist sicher, dass die Dorndorf-Steudnitzer es schaffen werden. Dafür wurde am Wochenende der Spendenaufruf "Jetzt geht‘s los!" gestartet. Die erste Einzahlung dafür kam vom Kunitzer Brückenverein – 500 Euro spenden die Jenaer.


                                                                                                Angelika Schimmel / 12.07.16 / OTZ