Vier organisieren in Dorndorf-Steudnitz ein tolles Fest

11. Brückenfest der Vereine Dorndorf-Steudnitz 2017


Dorndorf-Steudnitz. Was haben eine Ausstellung einer Gymnasiastin, eine Fotoaktion mit einer Drehleiter, ein Lauf und der Besuch einer Hoheit zu tun? Die Antworten gab es am Sonnabend (8. Juli 2017) auf dem Festgelände in Dorndorf-Steudnitz zwischen dem Gebäude der Alten Schule und der Carl-Alexander-Brücke.

Die vier ortsansässigen Vereine – der Verein „Alte Schule, der Feuerwehrwehrverein Dorndorf/Steudnitz, der VfB Steudnitz und der Verein „Carl-Alexander-Brücke“ – hatten ihr Fest organisiert. Dass man für gute Laune unter den Einwohnern und den Besuchern keine teuren Superstars einladen muss, das wurde zur besten Zeit am Sonnabendnachmittag deutlich. Zwischen 14 und 16 Uhr herrschte an fast allen Orten des Vereinsfestes viel Bewegung.

Nur in den Räumen der Schule war es etwas ruhiger. Das störte aber niemanden. Die offizielle Eröffnung des Brückenfestes war Geschichte und damit auch der große Auftritt der 14 Jahre alten Melanie Rost.


 Melanie Rost (14) vom Verein „Alte Schule“ zeigt eines ihrer Werke in der Ausstellung, die zum Brückenfest eröffnet wurde.                                                                                  Foto: Jens Henning


Hinter der Schülerin des Eisenberger Friedrich-Schiller-Gymnasiums lag ihre erste Ausstellungseröffnung. „Na klar war ich anfänglich etwas aufgeregt. Es war aber cool mit anzusehen, wenn andere Leute auf die Bilder schauen, die ich engagiert habe“, sagte Rost. Die Ausstellung gehörte zu den Aktivitäten des Vereins „Alte Schule“, genauso wie der Verkauf von doppelten Buch-Exemplaren der Bibliothek durch Ursula Schiller, Brigitte Eckardt und Ivonn Rost vor der Schule. Keine 20 Meter vom Schulgebäude war die Drehleiter der Camburger Feuerwehr im Dauereinsatz.

Michael Veit, Leiter der Ortsteilfeuerwehr Dorndorf-Steudnitz, stand geduldig am Pult des Drehkorbes. Im Fünf-Minuten-Takt begrüßte er neue Gäste. Sie hatten alle ein Ziel. Sie wollten mit dem Korb in bis zu 33 Meter Höhe aufsteigen und einen Blick über den Ort erhaschen. Damit die Aktion der Mitglieder des Feuerwehrvereins, die unterstützt wurde von den aktiven Kameraden aus Dornburg und Dorndorf-Steudnitz, auch in langer Erinnerung bleiben wird, fotografierte Silvio Preuß aus Dornburg jede Besatzung. Danach musste sich Preuß beeilen. Mit seiner Kamera verschwand er im Feuerwehrgerätehaus, um die Fotos auszudrucken. „Das hatten wir das erste Mal beim Thüringentag in Apolda ausprobiert, und das kam richtig gut an“, sagte Preuß.

Der Feuerwehrverein Dorndorf/Steudnitz bekam Hilfe von den Kameraden aus Dornburg und durch eine Drehleiter aus Camburg. Bevor die Besucher bis in eine Höhe von 33 Metern abhoben, fertigte Silvio Preuß ein Erinnerungsfoto an. Das wurde vor Ort ausgedruckt und verschenkt.                                                                                             Foto: Jens Henning


Viel anstrengender wurde es für die Teilnehmer des siebten Brückenlaufes. Der Start und das Ziel befanden sich am Feuerwehrgerätehaus. Beim Hauptlauf über 3,6 Kilometer waren zwei Runden zu absolvieren. Felix Gaube aus Jena wiederholte nach 13:05 Minuten seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr. Seine Freundin Anne Brauckmann war bei den Frauen mit 15:41 Minuten die Schnellste. Sie verhinderte den dritten Laufsieg von Mandy Kühn nach 2014 und 2015, die nach einer Babypause wieder am Start war und als zweite Frau ankam.

 Das sind die Sieger beim 7. Brückenlauf: 
Felix Gaube und Anne Brauckmann. Im richtigen Leben ist das Duo auch ein Paar. Im Arm halten sie den gemeinsamen
 Sohn Alfred.                                                                                                          Foto: Jens Henning

Der Lauf entwickelt sich, wenn ich mir die Zahlen anschaue aus den Anfangsjahren. Die Zahlen gehen langsam nach oben“, sagte Wolfgang Koß vom VfB Steudnitz. Koß moderierte den Zieleinlauf.

Als alle kleinen und großen Läufer ihren Runden absolviert hatten, hatte die Dornburger Rosenkönigin Amrei Wahlig ihren Auftritt. An ihrer Seite lief Matthias Bornschein, Ortsteilbürgermeister und Vorsitzender des Vereins „Carl-Alexander-Brücke“. Und Bornschein genoss nicht nur die Nähe der hübschen Hoheit, die erst vor wenigen Tagen in ihr Amt eingeführt wurde. Er informierte auch über das Mikro über den Stand der Sanierung der Brücke. „Die Planungen laufen auf Hochtouren. Wir hoffen, dass es im Herbst beginnen kann“, sagte Bornschein.

Und dass fast alles miteinander irgendwie zu tun hatte am Wochenende beim Brückenfest, zeigte die anschließende Siegerehrung vor der Festbühne. Die Rosenkönigin übergab die Wanderpokale an die Sieger im Hauptlauf. Das Motiv für die recht schweren Pokale waren Teile der Carl-Alexander-Brücke.


OTZ vom 12.07.2017 Jens Henning